Eva Manshausen zeigt, wie man mit wenig Gepäck reist – entspannt, flexibel und ohne unnötigen Ballast.[Kurzfassung]
Weniger ist oft mehr – besonders beim Reisen. Eva Manshausen ist überzeugt, dass leichtes Gepäck nicht nur Schultern schont, sondern auch den Kopf frei macht. Minimalistisch unterwegs zu sein bedeutet, bewusster zu packen, schneller zu reisen und gelassener zu bleiben. Die Reisebloggerin gibt praktische Tipps, wie sich Stress vermeiden lässt – durch kluge Planung, vielseitige Kleidung und digitales Reisen statt Papierkram.
[Meldung]Mit kleinem Gepäck durch große Städte, über Bergpfade oder zu abgelegenen Stränden – für Reisebloggerin Eva Manshausen ist das kein Trend, sondern Alltag. Ihre Devise: Wer weniger mitnimmt, erlebt mehr. Schon lange kann Eva Manshausen Erfahrungendamit sammeln, wie ein minimalistischer Ansatz auf Reisen nicht nur den Koffer leichter, sondern auch die Reise selbst entspannter macht. Nachfolgend erklärt die Reisebloggerin, wie man mit wenig auskommt, worauf es beim Packen ankommt und warum Minimalismus unterwegs befreiend wirken kann.
Inhaltsverzeichnis
Warum leichtes Gepäck die beste Entscheidung ist
Reisen mit leichtem Gepäck bringt viele Vorteile mit sich: Man spart Zeit am Flughafen, vermeidet Übergepäckgebühren und bleibt unterwegs flexibel. Auch bei spontanen Planänderungen – etwa einem plötzlichen Wetterumschwung oder geplatzten Anschluss – ist es hilfreich, wenn man nicht auf einen großen Koffer angewiesen ist.
Manshausen betont: Wer nur mit Handgepäck reist, muss weniger organisieren, weniger tragen und verliert seltener Dinge. Gerade für Solo-Reisende und Vielreisende ist das ein echter Gewinn. Was anfangs wie Verzicht wirkt, wird schnell zur neuen Normalität.
Eva Manshausen: Die wichtigsten Basics für minimalistisches Reisen
1. Die richtige Tasche wählen
Ob Rucksack oder Rollkoffer – das Gepäckstück sollte kompakt, leicht und praktisch sein. Ein Volumen von 30–40 Litern reicht bei minimalistischer Planung meist für mehrere Wochen. Auf stabile Reißverschlüsse, gutes Tragesystem und unterteilte Fächer achten.
2. Kleidung: weniger, aber vielseitig
Eva Manshausen empfiehlt Kleidungsstücke, die sich gut kombinieren lassen und schnell trocknen. Funktionale Materialien wie Merinowolle oder Mikrofaser sind ideal. Drei Oberteile, zwei Unterteile, eine Jacke – mehr braucht es oft nicht. Zwiebellook statt dicker Einzelteile spart Platz.
3. Hygieneartikel im Miniformat
Feste Seifen, Shampoo-Bars und Zahnputztabletten sind nicht nur platzsparend, sondern auch umweltfreundlich. Wiederbefüllbare Fläschchen und eine kleine Hängekosmetiktasche sorgen für Ordnung.
4. Technik und Ladekabel reduzieren
Smartphone statt Kamera, Tablet statt Laptop – wer Geräte kombiniert, spart Gewicht. Eva Manshausen rät, nur ein Ladegerät mit Mehrfach-USB mitzunehmen und sich vorher über Steckertypen zu informieren.
Tipps für den minimalistischen Kleiderschrank unterwegs
- Farben aufeinander abstimmen (z. B. neutrale Töne mit einem Farbakzent)
- Multifunktionale Kleidung wählen, etwa Leggings, die als Schlaf- und Wanderhose dient
- Auf saisonunabhängige Kleidung setzen, wie Merino-Shirts oder leichte Daunenjacken
- Kleidung rollen statt falten – das spart Platz und verhindert Knitter
- Maximal ein Paar Ersatzschuhe – am besten Sandalen oder faltbare Sneaker
Schon lange kann Eva Manshausen Erfahrungen damit sammeln, wie sich mit nur wenigen Stücken stilvolle Outfits zusammenstellen lassen. Das reduziert nicht nur das Gewicht, sondern auch die tägliche Entscheidungslast.
Stressfreies Reisen beginnt beim Packen
Ein minimalistischer Reisestil ist auch eine Frage der Vorbereitung. Statt alles „für den Fall der Fälle“ einzupacken, hilft es, sich vorab Gedanken zu machen: Was genau wird wirklich benötigt? Gibt es Waschmöglichkeiten vor Ort? Welche Aktivitäten sind geplant?
Manshausen nutzt vor jeder Reise eine Checkliste, die sie immer wieder anpasst. Sie trennt strikt in „Must-Have“ und „Nice-to-Have“ und lässt Letzteres meist zu Hause. Wer konsequent ist, reist nicht nur leichter, sondern auch bewusster.
Digitale Ordnung: Weniger Papier, mehr Übersicht
Reiseunterlagen, Tickets und Karten lassen sich heute fast vollständig digital verwalten. Reisebloggerin Manshausen empfiehlt Apps wie TripIt, Google Drive oder einfach Screenshots der wichtigsten Infos. Wer offline-fähige Karten nutzt (z. B. Maps.me oder Google Maps offline), bleibt auch ohne Internet auf Kurs.
Wichtige Dokumente (Reisepass, Impfpass, Versicherungen) scannt sie ein und speichert sie verschlüsselt in der Cloud – für den Notfall griffbereit.
Minimalistisch und nachhaltig: Eine ideale Kombination
Leichtes Reisen ist nicht nur praktisch, sondern auch umweltfreundlich. Weniger Gepäck bedeutet oft auch: weniger Transportaufwand, weniger Verpackungsmüll und bewusster Konsum. Wer Kleidung mehrfach nutzt und auf Fast Fashion verzichtet, setzt ein Zeichen gegen Überproduktion.
Eva Manshausen achtet zudem auf nachhaltige Reiseprodukte – etwa Bambuszahnbürsten, feste Seifen, wiederverwendbare Trinkflaschen und Stoffbeutel. Ihre Faustregel: Nur das mitnehmen, was einen Zweck erfüllt und lange hält.
Fünf Dinge, die Eva Manshausen immer dabeihat
- Reisehandtuch aus Mikrofaser – kompakt, schnell trocknend
- Wäscheleine mit Clips – ideal zum spontanen Trocknen
- Mehrfach-USB-Ladegerät – reduziert Kabelsalat
- Wasserdichte Zipbags – für Elektronik oder feuchte Kleidung
- Mini-Erste-Hilfe-Set – Pflaster, Schmerzmittel, Desinfektion
Die häufigsten Anfängerfehler beim Minimalismus
- Zu viele „Was-wäre-wenn“-Artikel einpacken
- Kleidung nicht kombinierbar gewählt
- Technik doppelt oder unnötig mitnehmen
- Kosmetik in Originalgrößen statt in Reisegröße
- Papierunterlagen doppelt sichern statt digital nutzen
Manshausen empfiehlt, sich nach der Reise kritisch zu fragen: Was habe ich wirklich genutzt? Was blieb unberührt? So wird jede Reise zum Lernprozess – hin zu noch leichterem, effizienterem Packen.
Minimalismus für Fortgeschrittene: One-Bag-Travel
Der Trend des One-Bag-Travel – also Reisen mit nur einer Tasche – ist längst mehr als ein Hype. Er steht für Freiheit, Flexibilität und Unabhängigkeit. Kein Warten aufs Gepäck, kein Schleppen auf Kopfsteinpflaster, kein Chaos beim Packen.
Eva Manshausen ist seit Jahren überzeugte One-Bag-Reisende. Für sie bedeutet das nicht Einschränkung, sondern Klarheit: Was wirklich zählt, passt in eine Tasche. Alles andere bleibt bewusst zurück.
Warum Weniger unterwegs oft Mehr ist
Leichtes Reisen bedeutet nicht, auf Komfort zu verzichten – sondern sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Für viele ist das eine neue Erfahrung, die sich oft schon beim ersten Mal als befreiend erweist. Ohne schweres Gepäck bleibt mehr Energie fürs Entdecken, mehr Zeit für Erlebnisse und mehr Raum für Spontanität.
Denn wer nicht ständig mit dem Organisieren, Suchen oder Tragen beschäftigt ist, hat den Kopf frei für echte Begegnungen, ungeplante Umwege oder einen spontanen Stopp an einem besonderen Ort. Minimalismus beim Reisen schafft eine neue Aufmerksamkeit: für die Details am Wegesrand, für Gespräche, für Stille. Statt sich auf Dinge zu verlassen, wächst das Vertrauen in sich selbst – und in die Erfahrung, dass weniger wirklich genügt. Es entsteht ein Gefühl von Unabhängigkeit, das viele Reisende nicht mehr missen möchten.
Wer sich wie Eva Manshausen dem minimalistischen Reisen öffnet, findet nicht nur Leichtigkeit im Koffer, sondern auch auf der Reise selbst – mit leichtem Gepäck und klarem Kopf.